August 1978, Jubiläumsschützenfest zum 350-jährigen Bestehen der St.-Antonius-Schützenbruderschaft Grefrath

Am Freitag, dem 04.08.1978 wurde das Schützenfest mit dem Aufstellen der Prunkbäume eröffnet. Obwohl wir an diesem Tage unsere Feuerwehruniform angezogen hatten, wurde bei weitem nicht so viel Schnaps getrunken wie beim Schützenfest in Hagenbroich ein Jahr zuvor.

Am Samstag, dem 05.08.1978 folgte dann am späten Nachmittag die Festserenade mit anschließendem Großen Zapfenstreich vor dem Königshaus.

Am Sonntag, dem 06.08.1978 hieß es wieder früh aufstehen, denn um 08:30 Uhr war bereits Kirchgang. Nach der anschließenden Laurentiusprozession zog man dann mit „Sang und Klang“ zum Festzelt auf dem Winkelshof, wo das Festbankett stattfand.

Am Nachmittag setzte dann zum Leidwesen aller Schützen und Zuschauer aus nah und fern der große Regen ein. Der Straßenzug fiel also buchstäblich ins Wasser. Der einzige, der sich freuen konnte, war der Zeltwirt. Denn dort zogen die Menschenmassen hin, um die Darbietungen der einzelnen Musikgruppen zu hören.

Montag, der 07.08.1978 war wohl für alle Kameraden der anstrengendste Tag. Um 5 Uhr war Antreten zum Wecken. Insgesamt waren ca. 20 Schützen zu wecken, so dass wir uns zunächst in zwei Gruppen aufteilten und dann zum Schluss gemeinsam die Minister und den König weckten. In der Königsresidenz wurde dann ausreichend für das leibliche Wohl eines jeden gesorgt. Es folgten dann Festzug zum Friedhof, wo das Geschenk der Grefrather Schützen an die Gemeinde Grefrath, die Stele, feierlich übergeben wurde. Von hier aus ging es nach einem kleinen Umzug durch den Ort zum Rathaus, wo die am Sonntag ausgefallene Königsparade nachgeholt wurde. Hierzu muss gesagt werden, dass die Parade von uns ausgezeichnet vorgeführt wurde. Ein Punktrichter beim Eiskunstlauf hätte hier die Note 6 gegeben! Weiter ging es dann zum Festzelt, wo der Frühschoppen stattfand. Doch auch hier konnten wir uns nicht ausruhen, denn immer wieder wollten die einzelnen Züge zu ihren Standquartieren gespielt werden. So war es dann auch schon später Nachmittag, als wir die Instrumente in die Ecke stellen konnten.

Am Dienstag, dem 08.08.1978 stand dann der Prunkzug mit anschließendem Galaball auf dem Programm. Zunächst sah es wieder nach Regen aus, doch Petrus hatte noch mal ein Einsehen mit den Schützen. Zum Galaball mussten wir dann die auswärtigen Bruderschaften ins Zelt spielen; und das waren nicht wenige! Das Zelt drohte aus den Nähten zu gehen. Als wir dann endlich alle Bruderschaften mit klingendem Spiel ins Zelt begleitet hatten, konnten wir uns unseren Frauen widmen und fleißig das Tanzbein schwingen.

Für alle, die nicht klein zu kriegen waren, fand am Mittwoch, dem 09.08.1978 ein Kränzerball statt. Dabei spielten wir in Zivil die Schützenbrüder vom Jugendheim zum Festzelt. Hier ging es noch einmal hoch her und danach hatten wohl alle die Nase vom Schützenfest, so schön es auch war, voll.

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